Sonntag, 28. November 2010

Betrachtungen und spirituelle Impulse zu den Adventssonntagen


Betrachtungen und spirituelle Impulse zu den Texten der Adventssonntage und der besonderen Feste:

Die Ordnung des Lesejahres A, der die Schrifttexte in den Sonntagsmessen 2011 folgen, erhält ihre besondere Prägung durch die Verkündigung des Matthäus Evangeliums. Dieser Text, der die Evangelien eröffnet, erschließt sich von seinem Schluss her, dem großen Missionsauftrag des Auferstandenen an seine Jünger:
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“ (Mt 28,19-20)

Geht es doch heute, da Glaube und Kirche alles andere als selbstverständlich sind, erneut um ein missionarisches Wirken in unsere Gesellschaft hinein. Andernfalls übernehmen dies andere.
Sonntag für Sonntag, Festtag für Festtag laden uns deshalb die Texte der heiligen Liturgie in diesem Jahr dazu ein, auf dem Weg des Glaubens und des Vertrauens voranzuschreiten, der zum Leben führt.
Die Betrachtungen über die 4 Adventssonntage sollen helfen in dieser geprägten Zeit, tiefer mit dem eigenen Glauben in Berührung zu kommen und Mut machen in der täglichen Nachfolge Christi, sich selbst ansprechen zu lassen und sich für den Herrn einzusetzen.

1.     Adventssonntag:
Kyrie Text:
Herr Jesus Christus, du Fürst des Friedens, du sprichst Recht im
Streit der Völker. V./A.: Herr, erbarme dich!
Du wirst kommen mit großer Macht und Herrlichkeit.
V./A.: Christus, erbarme dich!
Du kommst zu einer Stunde, in der wir es nicht erwarten.
V./A.: Herr, erbarme dich!

1.     Lesung:     Jes 2,1-5
Die heutige Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja, findet sich fast wörtlich auch beim Propheten Micha.
Jesaja droht seinem Volk im 8. Jahrhundert vor Chr. das Gericht an. Entgegen dem Gesetz Gottes werden Arme unterdrückt und Schwache ausgebeutet.
Jesaja, der die Umkehr seines Volkes bewirken will, verwendet neben drastischen Gerichtsbildern solche der Hoffnung und des Trostes.
Das Bild der Völkerwallfahrt zum Zion, der, im übertragenen Sinn, zum höchsten aller Berge wird, drückt aus, dass alle Menschen sich nach Gottes Gebot richten. Gott wird zum anerkannten Richter zwischen den Völkern. So entstehen Gerechtigkeit und Frieden. Es ist Gottes Werk, dass Frieden möglich wird, nicht nur unter den Völkern, sondern auch im alltäglichen zwischen Mitarbeitern, Kollegen, Verwandten und Geschwistern.

2.     Lesung: Röm 13,11-14a

Die ersten Christen erwarteten das Wiederkommen Christi in nächster Zukunft. Daher ist es ganz praktisch zeitlich gemeint, wenn Paulus sagt:
„Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden!“
Auch Paulus war klar, dass niemand den Zeitpunkt weiß, wann Christus widerkommen wird. Der Apostel spielt mit dem Gegensatz von Nacht und Tag, Licht und Finsternis und vor allem von Schlafen und Wachen. Die Werke der Finsternis sind ein Mangel an Wachheit.
Was lenkt uns vom Wesentlichen ab?, Was vernebelt meine Sinne?
Legen wir die „Waffen des Lichtes an!“ damit wir Ihn erkennen, der mitten unter uns ist, in seinen Schwestern und  Brüdern?!

Evangelium: Mt 24,37-44

         Die Worte des heutigen Sonntags mögen uns gar nicht adventlich, gar
nicht heimatlich erscheinen. Sie sind eher harsch. Das Wort „Advent“, bezeichnet nicht nur die 4 Wochen vor Weihnachten; es bezieht unser ganzes Leben unter den Anspruch der Ankunft Gottes.
Es gibt keine Zeit, in der man vor einer solchen Begegnung „sicher“ ist und leben könnte, als gebe es Gott nicht.
„Wachet auf“, ruft uns die Stimme der Wächter sehr hoch auf der Zinne,
„wach auf, du Stadt Jerusalem!“. (GL 110,1-3)

Adventliches Brauchtum


Adventliches Brauchtum:

Das adventliche Brauchtum kreist um die Weihnachtserwartung (Adventskranz/-kalender, Herbergssuche, Frauentragen, Barbarazweige) andererseits findet sich auch vorchristliches Brauchtum zur Wintersonnenwende wieder (Luciatag, Weihnachtsmann, Väterchen Frost, Knecht Ruprecht).

Der Martinstag, 11. November:

Der Martinstag am 11. November (Grablegetag des hl. Bischofs Martin von Tours 11.11.389 n.Chr.) war der letzte Festtag vor der sechswöchigen Advents-Fastenzeit der gallikanischen Liturgie (Frankreich). Darum gab es Karnevalsbelustigungen wir vor Aschermittwoch zu Beginn der eigentlichen Fastenzeit. Noch heute beginnt die „fünfte Jahreszeit“ am 11.11. um 11.Uhr 11.
Auch die Martinsgans hat hier ihren Ursprung – als festliche Speise vor einer fleischlosen Zeit bis Weihnachten.
In einigen Gebieten des Bistums Mainz ist der 11. November traditionell Zahltag der jährlichen Pachtgebühren.

Der Adventskranz:

Erst in den 30 iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zieht auch der Adventskranz in die katholischen Gotteshäuser ein. Sein Ursprung liegt in häuslich protestantischem Winterbrauchtum Norddeutschlands. Er ist Zeichen der Huldigung an den Kommenden, was durch die schmückenden Zweige (Kranz=geflochtene Zweige) deutlich wird. Die 4 Kerzen sind Zählsinstrument.

Der Nikolaustag, 6. Dezember:

Dieser Tag erinnert an der hl. Bischof Nikolaus von Myra (Türkei). Wegen einer der zahlreichen Legenden die um sein Leben und Wirken kreisen, wie die Erweckung eines toten Schülers, als Schulpatron  verehrt, war das „Kinderbischofsspiel“ im Mittelalter bis in die Neuzeit sehr verbreitet. Der Reformator Martin Luther wendet sich gegen Heiligenverehrung und daraus bedingtes Brauchtum und schafft seit
etwa 1535 n.Chr. jegliche Nikolaus Verehrung ab.
Statt dessen  kommt als Geschenkgeber der „heilige  Christ“, womit das Christkindbrauchtum und die Weihnachtsbescherung verbunden werden.
Seit Anfang des 19.Jahrhunderts wird die Nikolausgestalt säkularisiert – sie wird zum Weihnachtsmann, Santa Klaus (westlicher Kult) oder zum
„Väterchen Frost“ (östlicher Kult). Einher geht die Verweltlichung der christlichen Advents-und Weihnachtskultur.

Der Weihnachtsbaum:

Der Weihnachtsbaum wird als „Baum des Lebens“, als Paradiesbaum verstanden, von dem die „Früchte des Lebens“ gepflückt werden. Diese Früchte finden sich als Baumschmuck wieder:
-Äpfel, Nüsse usw.
Durch das Einwickeln in Goldpapier wurden sie aufgewertet und fanden schließlich in den sogenannten Christbaumkugeln ihre heutige Form.  
Der Baum wird mit Kerzen geschmückt, und zwar in Parallele zur Osterkerze.

 Parallelen zwischen Weihnachts-und Osterfestkreis:

An dem hier nur unvollständig aufgelisteten Brauchtum ist erkennbar, wie Elemente des Osterfestes auf das spätere Weihnachtsfest übertragen wurden.
-         Adventszeit = Fastenzeit;
-         drei Meßfeiern zu Weihnachten („heiliger Abend“, „heiligste Nacht“,
„Hirtenamt“) = drei Tage Ostertriduum („Gründonnerstag-letzes Abendmahl“, „Karfreitag“, „Osternacht“);
-         Oktavtage an Neujahr zu Ehren der Gottesmutter Maria =
Weißer Sonntag;
-         zweite Festfeier an „Erscheinung des Herrn“ (Hl.Drei Könige) = „Himmelfahrt Christi“;
-         ursprüngliches Schlussfest „Maria Lichtmess“ = „Pfingsten“



Freitag, 26. November 2010

Advent 2010


Frage:
„Was feiern die Christen im Advent wirklich?“

Die nur in der lateinischen Kirche bekannte Adventszeit ist der Vorbereitungszeit auf  Ostern nachgebildet. Sie wird aus  zwei Quellen gespeist, die auch heute noch in den liturgischen Texten erkennbar sind.
Der eine Ursprung entstammt römischer, der andere gallischer Tradition.
1.     Die römische Tradition:
Seit dem 5. Jahrhundert gibt es die ein-bis dreiwöchige Vorbereitung auf Weihnachten. Dabei steht die Menschwerdung Gottes im Vordergrund. Damit ist zugleich eine marianische Prägung verbunden. Der ewige, unfassbare Gott lässt sich in der Frau Maria zu einem ganz bestimmten Punkt der Welt-und Zeitgeschichte binden und wird Mensch.
Eine Betonung der Mutter des Herrn in der Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk geht mit dieser Sichtweise einher.
2.     Gallisch-fränkische Tradition:
Mit dem  Einfluss des irisch-gallischen Mönchtums auf die Liturgie in Gallien seit dem 6. Jahrhundert ist ein von Rom geänderte Sichtweise in der Vorbereitung auf das Geburtsfest des Herrn gegeben.
In Gallien beginnt die sechswöchige Vorbereitungszeit auf Weihnachten mit dem Martinstag. Betont wird das erwartete Wiederkommen des Herrn und damit die Betonung des Weltgerichts und der Endzeit.

Im Mittelalter durchdringen sich beide Aspekte mehr und mehr. Mit dem Konzil von Trient (1545-1564 n.Chr.) setzt sich der römische Brauch der vier Adventssonntage im ganzen Abendland durch.
Im Advent begeht die Kirche eine zweifache Ankunft des Herrn:
-         seine Ankunft bei den Menschen:
einmal als historisches Ereignis verstanden: die Menschwerdung Gottes ist ein geschichtlich konkretes Ereignis;
darüber hinaus als bleibend seelsorgliches Ereignis:
der getaufte Christ ist der konkrete Ort und Gegenstand an und in dem sich die Menschwerdung Gottes, oder die Gotteseinwohnung im Menschen bleibend vollzieht;
-         seine Ankunft am Ende der Zeiten als endzeitlicher Richter über Lebende und Verstorbene.    
Diese beiden Sichtweisen des Advents finden ihren Niederschlag in den fünf Eigenpräfationen der adventlichen Liturgie.
Vom 1. Adventssonntag bis zum 16. Dezember heben die Texte den endzeitlichen Charakter heraus:
„Wenn er wiederkommt im Glanz seiner Herrlichkeit, werden wir sichtbar empfangen, was wir jetzt mit wachem Herzen gläubig erwarten!“
(Adventspräfation I, MB s.S. 354/355).
Weitere Themen sind:
-         das Warten auf den Herrn einst und jetzt (Adventspräfation II, MB s.S. 356/357);
-         die Geschenke des kommenden Herrn (Adventspräfation III, MB s.S. 358/359);
-         Adams Sünde und Christi Gnade (Adventspräfation IV, MB s.S. 360/361);
Für die Zeit vom 17. bis 24. Dezember hebt die Adventspräfation V (MB s.S. 362/363) die Nähe des Herrn hervor.
„Denn schon leuchtet auf der Tag der Erlösung, und nahe ist die Zeit unseres Heiles, da der Retter kommt, unser Herr Jesus Christus!“

Der 4. Adventssonntag steht ganz unter dem Eindruck des unmittelbar kommenden Herrn.
Fasst man den Sinn der Adventszeit zusammen, so sind zwei Aspekte zu berücksichtigen:
1.     Die Adventszeit ist zum einen  bewusste Buss- Umkehr und Einkehrzeit zum anderen
2.     eine Zeit froher und freudiger Erwartung.
Das Wegfallen des „Gloria“ im Advent soll den Engelsgesang auf dem Hirtenfeld bei Betlehem an Weihnachten als neue Botschaft erscheinen lassen.




1.    

„Wir sagen euch an, den lieben Advent ….“ (GL 115,1-4)




Gedanken zu:
-         Advent,
-         Weihnachten und
-         Kirchenjahr

Um Himmels willen, ist es schon wieder soweit – jedenfalls sind die Lebkuchenhersteller bereits seit Anfang September voll im Geschäft.
Mit dem Advent beginnt ein neues Kirchenjahr.  „Prosit Neujahr!“
In einigen evangelischen Gemeinden ist dies Anlass, zum „Neujahrsempfang“ einzuladen. Gut gemeint, christlich begründet und auch ein bewusster Kontrapunkt zu sonstigen Advent- und Vorweihnachts Veranstaltungen.
Damit sind wir bei der Unterscheidung unserer 365/366 Tage Einteilung der Erd – Sonnenumrundung in ein „kirchliches Jahr“ oder in ein „weltliches Jahr“.
Doch das Leben von Kirche und Gemeinde wird nicht von einem „Kirchenjahr“ bestimmt, sondern vom Sonntag.
In der Konstitution „Sacrosanctum Concilium“  (SC) des II.Vat.Konzils über die Liturgie, heißt es:
„… in jeder Woche begeht sie an dem Tag, den sie Herrentag genannt hat, das Gedächtnis der Auferstehung des Herrn“ (SC 102).
„…dieser Tag ist der „Ur-Feiertag“ …, denn der Herrentag ist Fundament und Kern des ganzen liturgischen Jahres“ (SC 106).
Die Begegnung der Gemeinde mit dem auferstandenen Herrn am Sonntag, dem 1. Tag einer neuen Woche, verleiht diesem Tag besonderen  Glanz und Freude, die gerade auch den Alltag auf Gottes Gegenwart hin öffnen möchte. Der gläubige Mensch versteht sich Zeit seines Lebens als Pilger, der unterwegs ist zum Haus des Herrn. 
Die 365/366 Tage eines Jahres sind somit vergleichbar einem Weg, die verschiedenen Festzeiten sind gleichsam die Unterkünfte, die  dem Pilger auf seiner Reise sicheren Schutz geben, Kraft schöpfen lassen,
Ruhe geben und ihn für die nächste Wegstrecke mit dem nötigen Rüstzeug versehen.
In unterschiedlicher Akzentuierung und aus einer ganz bestimmten
Perspektive wird das Zentrum des christlichen Glaubens, Tod und Auferstehung Christi, während eines Kirchenjahres gefeiert.
Wir unterscheiden dabei:
-         den Osterfestkreis, vom Aschermittwoch bis Pfingstsonntag,
-         den Weihnachtsfestkreis, vom 1. Adventssonntag bis zum Sonntag nach Erscheinung, und die
-         Zeit im Jahreskreis, 1. bis 33/bzw. 34. Sonntag im Jahreskreis.

Der „liturgische Jahreskalender“ macht deutlich, dass der Glaube keine Ideologie ist, die wir uns selbst in den Kopf setzen.
Glaube ist Antwort auf die zuvorkommende Tat Gottes:
das Offenlegen seiner unbegreiflichen Liebe zu uns in seinem Sohn Jesus von Nazareth.
Gott hat sich in seinem Sohn Jesus in diese Welt begeben;
erlebt die Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter;
erlebt politische Willkür und Unterdrückung und die Gespaltenheit und den Egoismus der religiösen Führer;
erfährt die Kraft und Hoffnung, die der Glaube an Jahwe vielen Menschen schenkt;
ernährt sich von seiner Hände Arbeit und weiß um das vergebliche und vergängliche seines Tuns;
hat offene Widersacher, Verräter, aber auch Freunde;
kennt Freude und Leid, Krankheit und Schmerz und ist getragen von seinem Auftrag, von seinem himmlischen Vater, der Heil und Leben ist und schenkt.
Glaube ist Antwort auf diese konkrete Liebe Gottes zu uns.
Das liturgische Jahr versucht den Gläubigen immer wieder mit diesem Jesus in Verbindung zu bringen, ihn von Gottes Liebe betroffen sein zu lassen und den Glauben zu stärken.
Diesen inneren Zusammenhang zwischen Glaube und Liturgie aufgreifend, schrieb Papst Pius XII.: „Es ist Christus selbst, der in seiner Kirche weiterlebt, und zwar in den Geheimnissen, die dauernd gegenwärtig sind und wirken.“ (Enzyklika „Mediator Dei“ 1947)

Die Advents-und Weihnachtszeit konfrontiert den Gläubigen mit der Frage:
 Woher kommen wir?“.
Es öffnet den Blick auf das von Gott erwählt und berufen sein.
Auf das absolute Ja Gottes zu seiner Schöpfung.
Die Theologie der Menschwerdung hat seine Wurzeln im griechischen Denken. Es geht um das bleibende Sein:
Gott ist Mensch geworden, der Mensch Jesus ist Gott.
Was steckt in diesen wenigen Worten für eine Verheißung, für eine unbeschreibliche Freude. „Der Mensch Jesus ist Gott“ – unser Menschsein ist durch Jesus untrennbar mit Gott verbunden.
Der Verlust der Unmittelbarkeit von Geschöpf und Schöpfer durch die Sünde ausgelöst, ist überwunden. In Jesus steht der Mensch wieder vor Gott.
Darum sind die Menschen erlöst. Eine bejahende Sicht des Menschen und der Welt ist die Folge.
Die Fasten- und Osterzeit wirft die Frage nachdem
 Woraus leben wir?“ auf.
Schuld, Gnade und Vergebung, Sterben und Neuwerden bilden den theologischen Rahmen dieser heiligen Zeit. Es geht um das entscheidende Ereignis des Kreuzes und der Auferstehung.

Auf unterschiedliche Weise wird im Kirchenjahr das heilende Handeln Gottes am Menschen und mit dem Menschen zum Ausdruck gebracht. Beide Festkreise sind von unterschiedlichen Fragestellungen geleitet und doch in ihrer Antwort aufeinander bezogen.
„Die Krippe allein enthüllt nicht den verborgenen Heilsplan Gottes. Das göttliche „Muss“, das Jesus den Jüngern auf dem Weg nach
Emmaus erschließt (Lk 24,25-27), führt zum Kreuz und so in die Herrlichkeit. Das Kreuz wiederum weckt die Frage nach dem Anfang:
„Du wirst ein Kind empfangen!“ (Das gesegnete Jahr, Freiburg 1986)

Je nach Konstellation der Jahreswochen werden die Sonntage zwischen Advents/Weihnachtsfestkreis, Fasten/Osterfestkreis als Sonntage im Jahreskreis bezeichnet. Es ist die Zeit ohne besondere Festprägung.
Christus selbst ist der Inhalt dieser „normalen“ Sonntage.
Alles was Jesus seinen Jüngern verkündet hat, wird uns in den Evangelien berichtet.
Besondere Heiligengedenktage zeigen auf, wie ein Leben mit Jesus konkret in Zeit und Geschichte seinen Niederschlag fand. Welche Antwort Gott durch diesen Heiligen den Menschen und der Kirche auf bestimmte Fragestellungen in der Zeit geben wollte. Im Heiligen, der heiligen Frau, dem heiligen Mann wird das Geheimnis der Menschwerdung, das bleibende Sein des auferstandenen Herrn Jesus in und bei seiner Kirche, lebendig und konkret.